Schafschwingel (Festuca ovina)

Schafschwingel steht als Sammelname für mehrere Arten oder Unterarten (Gemeiner Schafschwingel, Raublättriger Schafschwingel, Haar-Schafschwingel). Typisches Horstgras mit borstlichen Blättern, niedrigwachsend. Mäßiger Nährstoff- und Wasserbedarf. Schnittfest, aber weniger belastbar. Zahlreiche Sorten in Deutschland geprüft und zugelassen.

Raublättriger Schafschwingel  (Festuca trachyphylla)
Raublättriger Schafschwingel (Festuca trachyphylla)

Raublättriger Schafschwingel (Festuca trachyphylla)

  • Eigenschaften:
    schmale Blätter, meist grau-grüne Narbenfarbe. Der Raublättrige Schafschwingel ist tiefschnittverträglich und überdauert die Vielschnittnutzung ohne Schädigung. Keimdauer beträgt etwa zwei Wochen, es werden unter- und oberirdische Ausläufer gebildet. Die Art ist trittfest, sehr konkurrenzkräftig und neigt zur starken Filzbildung.
  • Verwendung:
    besonders in Mischungen für Zierrasen und Gebrauchsrasen unter Tiefschnittbedingungen (Golf)
    bei trockenen Lagen
  • Pflege:
    Die Art benötigt ausreichend Wasser und angemessene Nährstoffe.

Gemeiner Schaf-Schwingel (Festuca ovina ssp. vulgaris)

  • Eigenschaften:
    schmale Blätter, meist grau-grüne Narbenfarbe. Der Gemeine Schafschwingel ist ein anspruchsloses Gras extensiver Standorte. Unter Vielschnittnutzung ist er nicht ausdauernd, intensive Düngung wirkt auf ihn verdrängend.
  • Verwendung:
    Aufgrund der guten Trockenheitsresistenz eignet er sich gut für Landschaftsrasen.
  • Pflege:
    Geringer Wasserbedarf und sehr geringer Nährstoffbedarf.

Haar-Schafschwingel (Festuca filiformis)

  • Eigenschaften:
    Der Haar-Schafschwingel ist ein anspruchsloses Gras extensiver Standorte. Er bildet dichte und feine Narben, die bei längerer Vielschnittnutzung lückig werden und infolge geringer Konkurrenzkraft rasch verunkrauten. Nur unter sehr extensiven Nutzungsbedingungen und im Schatten ist er konkurrenzkräftig.
  • Verwendung:
    Aus diesem Grunde beschränkt sich der Einsatz auf Mischungen für Landschaftsrasen, vor allem an Böschungen und zur Begrünung von schlecht mit Nährstoffen versorgten und trockenen Flächen.
  • Pflege:
    Düngung wirkt auf diese Art ausgesprochen verdrängend.
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