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Wildschweine auf dem Golfplatz verursachen große Schäden

Quelle: Wochenblatt Westfalen/Lippe, Deutsche Rasengesellschaft e.V.

Im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben, Ausgabe 47-2018, wird die Frage zur Wirksamkeit von Vergrämungsmitteln für Wildschweine erörtert. Dabei steht der Einsatz von pelletiertem Schwefel (100 kg/ha) zur Diskussion. Der Berichterstatter, Martin Hoppe, merkt an, dass in Gebieten mit verstärktem Schwarzwild-Besatz die Ausbringung von pelletiertem elementarem Schwefel auf Grünlandflächen zur Vergrämung vorgenommen wird.

 

Von Wildschweinen durchwühlte Rasenfläche außerhalb des Schutzzaunes zum Golfplatz
Abb. 1: Von Wildschweinen durchwühlte Rasenfläche außerhalb des Schutzzaunes zum Golfplatz. (Foto: K.G. Müller-Beck).

 

Die Schwefel-Pellets lassen sich problemlos ausbringen. Bei Kontakt mit Bodenwasser/Tau reagiert das Produkt und es entsteht schwefelige Säure. Dabei wird ein unangenehmer Geruch freigesetzt, der vergrämend auf die Wildschweine wirkt. Der Schwefel wird nach und nach als Nährstoff von den Gräsern aufgenommen.
Über die andauernde Wirkung der ausgebrachten Pellets können keine Angaben gemacht werden. Die Lernfähigkeit der Wildschweine ist groß, sodass sie möglicherweise nach einer Gewöhnungszeit zurückkommen.

In einem Beitrag von LICHT (2017) wird im Rahmen einer „Feedback-Sammlung“ von Golf-Greenkeepern über den Umgang und die Erfahrungen mit Wildschweinen auf Golfplätzen berichtet (Link).

Quellen:
HOPPE, M., 2018: Schwefel-Pellets gegen Schwarzwild. Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben, Ausgabe 47-2018, S. 7.
LICHT, B., 2017: Eulenfalter/Erdraupen und die Folgen eines Befalls u.a. Wildschweinplage.
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