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Stiftungsprofessur für nachhaltiges Rasenmanagement an der Hochschule Osnabrück jetzt unbefristet

Quelle: HS Osnabrück und DRG

Fünf Jahre lang hat die Deutsche Rasengesellschaft zur Förderung der Rassenforschung und zur Ausbildung des akademischen Nachwuchses eine Stiftungsprofessur an der Hochschule Osnabrück mit finanzieller Unterstützung von insgesamt sieben Förderern aus Industrie, sechs Verbänden und zwei Ausbildungsstellen getragen.

 

Stiftungsprofessur für nachhaltiges Rasenmanagement an der Hochschule Osnabrück

 

Dabei wurden nicht nur die Personalmittel für die Stelle von Prof. Dr. Wolfgang Prämaßing übernommen, sondern auch weitere Mittel für wissenschaftliche Mitarbeiter und Sachkosten im Versuchswesen finanziert.

 

Fortsetzung beschlossen

Prof. Martin Thieme-Hack, der Initiator an der Hochschule und der Stelleninhaber haben sich in der letzten Beiratssitzung im Zeitraum der Stiftung ausführlich für diese Anschubfinanzierung im Namen der Hochschulleitung und der Fakultät AuL bedankt. Die Gremien der Hochschulleitung haben nunmehr beschlossen die Professur fortzusetzen. Dies erfolgt, wie an der Hochschule Osnabrück üblich, bis zum altersbedingten Ausscheiden in den Ruhestand. Damit kann diese erste Phase der Etablierung der Rasenforschung an einer deutschen Hochschule erfolgreich abgeschlossen werden.

 

Anerkennung für Rasenforschung

Die Deutsche Rasengesellschaft zeigt sich sehr zufrieden, dass die Verstetigung der Stelle nunmehr offiziell ist. Die Rasenszene, vertreten durch die Beiratsmitglieder, ist mit den bisherigen Leistungen in Lehre und Forschung sehr zufrieden und lobt ausdrücklich das Erreichte. Der Vorsitzende der Deutschen Rasengesellschaft, Dr. Harald Nonn und sein Vorgänger im Amt, Dr. Klaus G. Müller-Beck sprechen von einem großen Erfolg für die deutsche Rasenforschung.
Prof. Dr. W. Prämaßing kann in dieser Arbeitsphase einiges vorweisen. Neben internationalen Verbundprojekten in den Bereichen Pflanzenernährung, integrierter Pflanzenschutz und das hochaktuelle Thema Klimarasen, wurden fast 20 Projekte in der Auftragsforschung für Verbände und Industrie in den letzten fünf Jahren bearbeitet. Entstanden sind daraus zahlreiche Veröffentlichungen, welche die Rasenforschung in Deutschland nach vorne bringt und der deutschen Rasenszene zu internationaler Anerkennung verhilft.

 

Prof. Dr. Wolfgang Prämaßing
Abb. 1: Prof. Dr. Wolfgang Prämaßing auf der Rasenversuchsfläche an der HS Osnabrück.
(Fotos: K.G. Müller-Beck)

Verleihung der Silbernen Ehrennadel der DRG 2022
Abb. 2: Verleihung der Silbernen Ehrennadel der DRG 2022 durch den DRG-Vorsitzenden Dr. Harald Nonn (li.) zusammen mit dem langjährigen Vorstandsmitglied, Otto Weilenmann, Schweiz (re.).

 

Durch die Verlängerung dieser Stelle sind nun auch Folgeprojekt möglich. In Planung sind Projekte im Bereich Golf-Fairway Gräser, Ressourcenschutz insbesondere Beregnungswasser, Rasenschnittqualität, Klimagräser, wie Rohrschwingel und Warmzonen Gräser. Im Rahmen von Forschungsprojekten sind nunmehr auch zwei Promotionsvorhaben auf den Weg gebracht.

 

Akzeptanz für Rasenwissenschaft nimmt zu

Der zweite wichtige Bereich des Rasen-Moduls ist die Lehre. Eingebunden ist die Professur für nachhaltiges Rasenmanagement zurzeit im Bachelorstudiengang Landschaftsbau mit einem Lehrmodul, welches sich großer Beliebtheit erfreut und als Wahlpflichtmodul zu den am häufigsten gewählten Modulen gehört. Der Rasen ist offenbar ein bedeutendes Arbeitsfeld im Landschaftsbau. Der Schwerpunkt der Lehre liegt jedoch im Master, da die Professur vor allem zur Forschungsförderung angelegt wurde. Im Master werden hier drei Module in einem Schwerpunkt „Angewandt Rasenwissenschaften“ angeboten. Hier sind die Gruppen deutlich kleiner als im Bachelorprogramm, aber die Studierenden bringen in der Regel ein großes Interesse mit, an Forschungsprojekten im Berufsfeld Rasen mitzuwirken, sodass sie schnell in die Antrags- und Auftragsforschung eingebunden werden können.

Durch die anstehende Akkreditierung der Studiengänge in der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur wird es zu Veränderungen kommen. Da sich die Dauerkultur Rasen genau an der Schnittstelle zwischen dem Landschaftsbau und der Grünlandlehre befindet, ergeben sich hier spannende interdisziplinäre Herangehensweisen an ein Forschungsfeld, welches gerade durch den Klimawandel für die Blau-Grüne-Infrastrukturen unserer Städte eine besondere Bedeutung bekommen wird.

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© Deutsche Rasengesellschaft e.V. (DRG)